Wenn ein neues Stück aufgelegt wird, empfiehlt es sich, zuächst den Notentext in Ruhe und aufmerksam durchzugehen:
- Wer hat das Stück komponiert? Zu welcher musikalischen Gattung gehört es? Aus welcher Epoche stammt es?
- Handelt es sich um eine Originalkomposition oder eine Bearbeitung?
- Welche Tempoangaben enthält das Stück (Metronom-Zahlen, Angaben wie Largo, Adagio, Andante, Allegro etc.)?
- Gibt es Stellen, die Lagenspiel bzw. spezielle Fingersätze erfordern? Die Fingersätze werden in Stimmproben festgelegt und in die Noten eingetragen.
- Welche Dynamik (forte, piano, crescendo, decrescendo etc.) fordert das Stück?
- Welche Register (metallico, sul tasto, pizzicato etc.) werden vorgegeben?
Bevor wir anfangen zu spielen, verschaffen wir uns nach Möglichkeit eine Klangvorstellung; dazu dienen ggf. CD-Aufnahmen, Youtube-Beiträge oder eben die Tonaufnahmen, die hier zu finden sind.
Wir hören zunächst die Gesamtaufnahme an (alle drei „Tremolanten“-Stimmen zusammen) und lesen den Notentext unserer Stimme mit. Wenn Ihr beim Mitlesen einen Fehler in der Aufnahme hört, gebt mir bitte Bescheid.
Schwierige Stellen üben wir langsam und „in Dauerschleife“, bis sie sitzen. Anschließend spielen wir entweder mit der Einzelstimme oder der Gesamtaufnahme mit, je nach Vorliebe. Die Tonspuren können in unterschiedlichem Tempo abgespielt werden. Um die Geschwindigkeit festzulegen, klicken wir mit der rechten Maustaste auf die Tonspur, wählen den Menüpunkt Geschwindigkeit und legen sie mit einem weiteren Klick fest.
Wir fangen z. B. mit halber Geschwindigkeit an und steigern uns bis zum Endtempo. Wenn das gut läuft, dann wählen wir die Tonaufnahme, in der unsere Stimme fehlt, und spielen „live“ dazu. So sollte das Üben mehr Spaß machen und genau das ist der Grund, warum ich diese Website anbiete.
Viel Spaß und Erfolg dabei!
